Herkunft & Entstehung von Yin Yoga

Yin Yoga ist Meditation und gleichzeitig Innenschau. Der Yogastil wurde entwickelt, um sich und sein Innerstes besser kennenzulernen. Der ursprüngliche Name kommt von der renommierten Yogalehrerin Sarah Powers. Diese arbeitete um die 2000er Wende im Studio von Paul Grilley. Grilley prägte Yin Yoga maßgeblich. Denn nach einem Bericht über den Kampfsportler Paulie Zink, der „Daoist Yoga“ Schüler war, begann Paulie selbst mit dem Daoist Stil zu arbeiten. Er war begeistert von der sich einstellenden Beweglichkeit und musste selbst ausprobieren, wie weit man mit diesem Yoga Stil kommen kann. Nachdem er sich tief in die Technik des Daoist Yoga eingearbeitet hatte, traf er Dr. Motoyama und Dr. Garry Parker in Japan. Mit den beiden Doktoren setzte er sich mit dem Thema Yoga aus Wissenschaftlicher Sucht zusammen. Genauer mit der Anatomie des Körpers und damit verbunden mit der Kinesiologie. Seine Entdeckungen waren so bahnbrechend, dass er daraus neue Asanas und damit auch Daoist Yoga weiterentwickelte.

Während Yoga immer von festen Abläufen der Asanas ausging und nicht vom Menschen selbst, bemerkte Grilley, dass jeder Mensch eine andere Skelettstruktur hat. Daher kann auch die Yoga Praxis nie die für alle Menschen gleich sein. Spannungen und Kompressionen, verhärtete Faszien und ein starrer Skelett machen es unwesentlich schwerer alle Übungen sauber auszuführen. Darum geht es vor Allem darum, dem Schüler eine individuelle Betreuung zu geben. Dieser neue aus dem Daoist Yoga entwickelte Stil hatte aber noch keinen Namen. Sarah Powers, die Schülerin von Grilley, gab dem Stil schließlich den Namen „Yin Yoga“. Sie entwickelte dabei die Lehren von Grilley weiter und fügte Komponenten aus der buddhistischen Philosophie hinzu. Diese speisen sich aus dem Wissen des Meridiansystems aus der traditionellen chinesischen Medizin. Paul Gilley gefielen die Ansätze von Sarah Powers und er machte Yin Yoga mit der gesamten Welt bekannt.

Besonderheiten von Yin Yoga

Yin Yoga ist ein eher passiver Stil, bei dem die Asanas für eine längere Zeit gehalten werden. Zwischen den Asanas gibt es genug Entspannung, so dass sich der Körper langsam auf die Übungen einstellen kann. Manchmal verharrt man sogar 15 Minuten in einer Position. Durch das lange Halten entspannen sich die Faszien, das Bindegewebe und die Bänder. Der Körper wird flexibler und damit auch der Geit. Durch die vertieften Übungen geht man auf eine einfühlsame Weise mehr und mehr an seine Grenzen. Besonders geeignet ist dieser Stil für Menschen mit Bewegungsmangel. Yin Yoga zielt darauf ab, seinen Körper wieder zu spüren und die Achtsamkeit für das hier und jetzt zu erlangen. Yin steht für die weibliche, eher ruhige Energie. Aber auch das Yang kommt im Yin Yoga zu Geltung, durch die praktizierenden Übungen. Es ist also eine Harmonie zwischen beiden Polen, die den Ausgleich schafft.

Für wen ist dieser Yogastil geeignet

Wie schon im vorigen Paragrafen erwähnt, ist dieser Stil besonders für Menschen mit Bewegungsmangel, also Schreibtischjobs, gedacht. Der Stil ist sehr einsteigerfreundlich und im Prinzip für jeden geeignet. Der hektische Alltag führt immer mehr zu Verspannungen, vor allem im Rückenbereich. Während ältere Menschen besser rehabilitieren, hilft er jüngeren Menschen in ihrem Bewegungsspektrum freier zu werden. Auf psychischer Ebene hilft Yin Yoga Stress abzubauen und in seine Mitte zu kommen. Innere Ruhe führt zu einer höheren Selbstakzeptanz und zu einer besseren Achtsamkeit im Alltag. Auch psychische Probleme wie Depressionen, Angstzustände und Stress kann Yin Yoga entgegenwirken. Laut einer Studie aus 2018 beugt Yin Yoga sogar Herz-Erkrankungen vor. Wenn man von den positiven Auswirkungen von Yin Yoga auf den Menschen hört, frägt man sich natürlich warum es nicht jeder praktiziert. Um einen kleinen Einstieg in das Thema zu finden haben wir ein Video angehängt. Yin Yoga kann tatsächlich ganz einfach in jeden Alltag integriert werden.

Yin Yoga hilft besonders bei

Yin Yoga ist eine sanfte, meditative Form des Yoga, die darauf abzielt, tief in die Faszien und Gelenke einzudringen.

  • Muskelverspannungen
  • Rückenschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Stressabbau
  • Angststörungen
  • Depression
  • Gelenksteifheit
  • Fibromyalgie
  • Schlafstörungen
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Faszienverklebungen
  • Arthritis
  • Bewegungseinschränkungen
  • Chronische Schmerzen
  • Hormonelle Ungleichgewichte
  • Gelenkschmerzen
  • Verdauungsprobleme
  • Burnout-Syndrom
  • Verbesserung der Flexibilität
  • Emotionale Belastungen

Es ist wichtig zu beachten, dass Yin Yoga als unterstützende Praxis betrachtet wird und nicht als Ersatz für professionelle medizinische oder psychotherapeutische Beratung. Personen mit ernsthaften gesundheitlichen Problemen sollten sich an qualifizierte Gesundheitsdienstleister wenden.

Video zu Yin Yoga