Herkunft & Entstehung von Yantra Yoga
Yantras sind geometrische Formen und Zeichnungen. Aus dem Sanskrit übersetzt bedeuten Yantras – Halten, Stütze, Instrument oder Werkzeug. Im Buddhismus handelt es sich um eine geometrische Figur die einen zentralen Mittelpunkt hat und die positiven Kräfte repräsentiert. Die Tradition des Yantra Yoga liegt also tief und den Wurzeln des Buddhismus vergraben. Am Anfang ging es beim Yantra Yoga um Atmung und Meditation. Die alten Texte sprechen dabei von der Vereinigung von Sonne und Mond. Chögyal Namkhai Norbu begann Anfang der 70er Jahre die Lehre zu unterrichten und in den Westen zu bringen. Durch Yantra hat der Schüler die Möglichkeit alle drei Aspekte des Daseins, Körper, Geist und Seele zu integrieren.
Die richtige Atmung
Yantra Yoga basiert neben den geometrischen Formen und Energien, vor allem auf Bewegung und Rhythmus. Der zentrale Aspekt ist die richtige Atmung. Zwei Arten von Atmung werden im Yantra vorangestellt. Einmal die fließende Atmung, sanft und beruhigend und die raue Atmung kontrolliert und schnell. Im Zusammenspiel mit den Bewegungen bedeutet das, je unterschiedlicher die Bewegungen sind, desto unterschiedlicher auch die Atmung. Die Atmung und ihre Wirkungsweise passt sich im Yantra Yoga den Bewegungen des Körpers an. Die Atmung ist unmittelbar mit der Lebensenergie Prana verbunden. Durch die Kontrolle des Körpers kann man ebenso zur Kontrolle der Lebensenergie Prana gelangen. Acht Grundbewegungen und 5 Atemübungen verhelfen dem Praktizierenden zu einer effektiveren Yoga Praxis. Durch Ein- und Ausatmung, sowie Anhalten des Atems, werden verschiedene Aspekte von Prana gereinigt und die Energie wieder zum Fließen gebracht. Ein Moment des Verweilens lässt den Atem stoppen, während in den Bewegungen die Ein- und Ausatmung ununterbrochen durchläuft. Durch dieses Wechselspiel erlangt man schließlich Harmonie und innere Balance.
Yantra Yoga Wirkung
Yantra Yoga beinhaltet viele Positionen aus dem Hatha Yoga. Die Asanas stehen im Yantra Yoga aber nicht im Vordergrund. Der Schwerpunkt liegt auf den Bewegungen und dem dazugehörigen Atem. Die Bewegungen sind in zeitliche Abschnitte unterteilt. So gibt es Zeit zum Ruhen und Zeit zum Bewegen. Die Atmung ist auf die Bewegungen abgestimmt und wird mal schnell und mal ruhig vollzogen. Ähnlich zum Tai Chi kommt dadurch der Praktizierende in ein anderes Bewusstsein zu seinem Körper. Im tibetischen Glauben nimmt man an, dass Körper und Atmung in direkter Verbindung mit dem Geist und der Seele stehen. Daher ist Yantra Yoga auch komplett auf die Harmonisierung und das finden der inneren Mitte, also dem zentralen Punkt des Yantra, ausgelegt. Yantra Yoga wird oft als mysteriöser, esoterischer Wege beschrieben. Er gilt als nicht so populär, aber dafür sehr effektiv. Durch die Vorstellung von Formen und Farben, kann man sich die Chakras auch visualisieren und in der Yantra Mediation sich eine besser Vorstellung der Energien machen. Bildliche Vorstellung schafft quasi Realität und das führt wiederum zu einem deutlichen Anstieg von Prana.
Yantra Yoga hilft besonders bei
Yantra Yoga ist eine Form des Yoga, die sich auf Atemkontrolle und körperliche Übungen konzentriert.
- Stressabbau
- Verbesserung der sexuellen Gesundheit
- Intimacy-Probleme
- Beziehungsprobleme
- Selbstwertprobleme
- Emotionale Belastungen
- Angststörungen
- Depression
- Spirituelle Entwicklung
- Selbstreflexion und Bewusstseinserweiterung
- Energetische Blockaden
- Verbesserung der emotionalen Verbindung
- Veränderung der Lebensperspektive
- Stärkung der körperlichen Ausdauer
- Gewichtsmanagement
- Chronische Schmerzen
- Verbesserung der Flexibilität
- Stärkung des Immunsystems
- Entwicklung von Mitgefühl
- Förderung der Lebensfreude
Es ist wichtig zu beachten, dass Tantra Yoga als unterstützende Praxis betrachtet wird und nicht als Ersatz für professionelle medizinische oder psychotherapeutische Beratung. Personen mit ernsthaften gesundheitlichen Problemen sollten sich an qualifizierte Gesundheitsdienstleister wenden.
Video zu Yantra Yoga
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