Herkunft & Entstehung von Ashtanga Yoga

Ashtanga Yoga gehört zu den klassischen aber auch härtesten Yoga Stilen weltweit. Für Ashtanga Yoga ist oft Monate- bzw. jahrelange Übung nötig die Asanas perfekt auszuführen. Das Wort Ashtanga bildet sich aus Asthma = Acht und Anga = Teile. Zusammen bedeutet es übersetzt „der achtgliedrige Weg“. Einige schwören auf diesen Stil und anderen wiederum ist er zu restriktiv. Der Stil selbst geht zurück auf den Yoga Lehrer Sri Tirumalai Krishnamacharaya der von 1888 bis 1989 im indischen Mysore lebte. Dort eröffnete er im Seitenflügel des Palastes eine Yogaschule. Er unterrichtete die Königsfamilie und den Maharaja. Aber auch ihre Kinder, die schnell ungeduldig wurden und sich nach neuen Herausforderungen sehnten.

Krishnamacharaya entwickelte ein System aus 6 aufeinander aufbauenden Asana Sequenzen – das Ashtanga Yoga. Ashtanga baut auf den Prinzipien des Hatha Yoga auf. K. Patthabhi Jobs, einer seiner Schüler, gründete 1948 das Ashtanga Yoga Research Institute in Mysore. Ab 1964 brachte er Ahshtanga in den Westen und unterrichtete Wrestler und Prominente wie Madonna und Sting. Die Schüleranzahl von Ashtanga variiert stark und hängt stark von der Form des Unterrichts und dem Lehrer selbst ab. Oftmals kommt die Philosophie und die Atemtechniken, sowie die individuelle Unterstützung während der Übungen aus Zeitmangel zu kurz. Da sich Ashtanga nach Perfektion und Konzentration richtet, ist es schwierig ohne einen guten Lehrer, diszipliniert bei der Sache zu bleiben.

Besonderheiten des Ashtanga Yoga

Ashtanga unterscheidet sich deutlich von den anderen Yoga Stilen. In einigen Yoga Schulen werden die einzelnen Serien des Ashtanga Stils auch als Vinyasa Flow bezeichnet. Es geht um eine Reihenfolge, die den Flowzustand erreichen soll, gleichzeitig aber unveränderbar ist. Im Idealfall soll täglich geübt werden. Jede Übung wird dabei für 5 Sekunden gehalten. Der Atemrythmus begleitet jede Übung akribisch. Ganz im Mysore Stil übt jeder Schüler individuell die Serie. Bei Problemen oder Stocken hilft der Lehrer nach. Wichtig ist dabei dem Lehrer genau zuzuhören und auf eine saubere Ausführung zu achten. Andernfalls kann man sich leicht verletzen. Ashtanga legt ein hohes Tempo vor und hat viele Sprünge eingebaut, die herausfordernd sein können. In strenger indischer Manier kommt es oft zu Zerrungen und Gelenkproblemen. Ahtanga soll Demut lehren und die Asanas neigen leicht zur Überforderung. Besser ist es wenn man schon einige Erfahrung mit Yoga gesammelt hat und selbst gelenkig ist, um diesen Stil mit Eifer und Freude auszuführen. Die erste Sequenz besteht aus ganzen 41 Asanas.

Ashtanga Yoga ist hart aber wohltuend

DerYoga Stil mag hart sein, aber diese Härte lohnt sich auch. Denn während der Asanas kommt man nicht dazu groß nachzudenken. Die Atemübungen in Kombination mit den Asanas führen zu einem direkten Flow Zustand, vorausgesetzt man hat die Abfolgen verinnerlicht. Es ist völlig normal an einer Serie mehr als 6 Monate zu üben. Scheitern und ein dickes Fell gehören ebenso zu dem Stil, wie Perfektion und Durchhaltevermögen. Ohne Yoga Lehrer macht dieser Stil jedoch nur wenig Sinn, denn jeder Mensch ist anders und der Yoga Lehrer achtet genau auf die individuelle Ausführung der einzelnen Asanas. Dabei korrigiert und unterstützt er bei der Erreichung der Perfektion. Hat man sich einmal durchgerungen diesen Stil ernsthaft zu verfolgen, dann wartet am Ende eine innere Stärke, die vergleichbar mit der Willenskraft von Spitzensportlern ist. Die Psyche als auch der Körper wird auf allen Ebenen gestärkt.

Ashtanga Yoga hilft besonders bei

Ashtanga Yoga ist eine dynamische und kraftvolle Form des Yoga, die durch eine bestimmte Abfolge von Haltungen und Atemtechniken geprägt ist.

  • Stressabbau
  • Verbesserung der Flexibilität
  • Steigerung der körperlichen Ausdauer
  • Muskelaufbau
  • Förderung der inneren Ruhe
  • Verbesserung der Körperhaltung
  • Angstbewältigung
  • Steigerung der Konzentration
  • Atemprobleme
  • Schlafstörungen
  • Rückenschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Stärkung des Immunsystems
  • Gewichtsmanagement
  • Entgiftung des Körpers
  • Steigerung der Energielevels
  • Emotionale Balance
  • Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion
  • Gelenkschmerzen
  • Förderung der Selbstliebe

Es ist wichtig zu beachten, dass Yoga als unterstützende Praxis betrachtet werden sollte und nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung oder Behandlung. Wenn Sie gesundheitliche Probleme haben, sollten Sie vor Beginn einer Yoga-Praxis einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister konsultieren.

Videos zu Anusara Yoga