Was sind die Fussreflexzonen?

Unsere Füße sind das Spiegelbild des Körpers. Organe und Muskelgruppen bilden sich quasi auf dem Fuss ab. Da alle Körperteile mit dem Fuss verbunden sind, kann man die Fusssohle quasi als Karte des Körpers betrachten. Für diese Karte gibt es vier Hauptzonen, auf die wir noch näher eingehen werden. Generell sprechen die Fußreflexzonen auf dem linken Fuss, die linke Körperhälfte an und umgekehrt. Gallenblase, Blinddarm, Milz und Herz sind unterschiedlich verteilt und bilden die Ausnahme. Die inneren Nervenbahnen sind mit bestimmten Zonen auf der Haut verbunden und helfen die Signale, die man bei der Massage aussendet an die entsprechenden Körperstellen weiterzuleiten. Auf dem Wissen der entsprechenden Reflexzonen basiert die therapeutische Anwendung .

Geschichte der Reflexzonenmassage

Wie die meisten Behandlungen mit Massage, stammt auch diese aus den fernöstlichen Massagetraditionen und findet ihren Ursprung in der ayurvedischen, historischen Thai-Massage und chinesischen Tuina wieder. Als Pionier der westlichen Massagepraxis gilt der amerikanische HNO Arzt William Fitzgerald. Dieser studierte im 19. Jahrhundert die Kenntnisse der indianischen Volksmedizin im Zusammenhang mit den Reflexzonen. Die amerikanischen Ureinwohner wussten bereits vor vielen Jahrhunderten, wie man den Körper anhand seiner Reflexzonen behandeln kann. Fitzgerald entwickelte ein System, dass den Körper in zehn senkrechte Zonen einteilte. Diese Zonentherapie ist der Grundstein der heutigen Fussreflexzonentherapie.

Später wurden die Längszonen in drei Abschnitte unterteilt. Die dazu nötigen Griff- und Drucktechniken erarbeitet die amerikanische Masseurin Eunice D. Ingham Anfang des 20. Jahrhunderts. Heute gehört die Fußreflexzonentherapie zum Standardwissen in den Heilpraktikerschulen. Die drucksensiblen Zonen werden durch Fingerdruck, aber auch durch Low-Level Lasertherapie, Farbstrahler, Farbauflagen, Edelstein, Öle und mehr stimuliert.

Nimm Dir die Füße für die Ferne und das Herz für das, was nahe ist.

Fred Ammon

Die wichtigsten FußreflexZonen in einem Bild

Die Fussreflexzonen lassen sich in 4 unterschiedliche Bereiche einteilen. Von oben nach unten gesehen in Kopf und Hals, die Wirbelsäule, den Brustbereich und schließlich den Beckenbereich.

So funktioniert die Fußreflexzonenmassage

Unsere Füße müssen tagtäglich viel leisten. Sie tragen unser Gewicht und kaum vorstellbar aber wahr, in unseren Füßen befindet sich fast 1/4 der gesamten Knochen unseres Körpers. Deshalb ist es auch umso wichtiger, sich gut um seine Füße zu kümmern. Schmerzen und Unwohlsein strahlen meistens auch von den Füßen her ab. Eine Fußreflexzonenmassage kann in diesem Fall wahre Wunder bewirken. Wichtig zu wissen ist, dass die Massage völlig schmerzfrei verläuft. Außer man trifft einen sehr wunden Punkt, aber auch hier kann man mit leichtem Druck arbeiten und langsam die Blockade auflösen. Kreisende Bewegungen können dabei helfen die Stellen besser abzudecken.

Um dem Körper bei der Heilarbeit zu unterstützen, sollte man vor einer Therapie weniger essen. Der Verdauungsprozess wird gemindert und der Körper kann sich besser darauf konzentrieren die Selbstheilungskräfte in Gang zu setzen. Durch die Therapie können hormonelle Ungleichgewichte in Harmonie gebracht und Kopfschmerzen, Allergien oder Verspannungen deutlich gemindert werden. Weiter hilft die Therapie bei Gelenkschmerzen, Wirbelsäulenleiden, Verspannungen und Verkrampfungen, Durchblutungsstörungen, Verdauungsbeschwerden, Blasenentzündungen, Heuschnupfen, Erkältungen, Asthma, Kreislauf- und Blutdruckstörungen, Parkinson, Multiple Sklerose, Arthritis, Ohrenrauschen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Migräne, Schlechte Stimmung und psychische Belastungen, Stress und innere Unruhe. Menschen mit einer Risikoschwangerschaft, akuten Entzündungen, Infektionskrankheiten, Psychosen, Knochenproblemen, Fußpilz, offenen Verletzungen am Fuss und Morbus Zudeck sollten von der Reflexzonentherapie Abstand nehmen.

Fußreflexzonen Therapie

In 7 Schritten zur perfekten Massage

Wenn man die Fußreflexzonenmassage richtig durchführen will, dann ist der Weg zur professionellen Massagepraxis in jeder Hinsicht sinnvoll. Auch wenn die Wirkung der Massage wissenschaftlich nicht bewiesen ist, so tut sie doch gut und hilft zu entspannen. Um die Massage abzurunden empfiehlt sich ein Fußbad und eine anschließende, wohltuende Eigenbehandlung für die Füße mit einer Creme oder Ölen.

Willst du aber selbst Hand anlegen oder mit einem Partner eine Massage durchführen, dann beachte bitte diese 7 Schritte. Als Vorspiel lasse deinen Körper erstmal mit etwas beruhigender Musik und gedimmten Licht zur Ruhe kommen . Es sollte angenehm warm sein und eine Decke für die Zeit nach der Massage bereit liegen. Wasche die Füße gründlich ab und wickle sie in ein weiches, warmes Tuch ein. Mit einer Lotion oder Creme kannst du die Massage unterstützen. Besser noch sind Öle mit Lavendel oder anderen Kräutern.

1. Bei einer Eigenbehandlung setze dich im Schneidersitz hin und übe sanften Druck auf den Ballen aus. Stelle den Druck so ein, dass es sich angenehm anfühlt.

2. Kreise mit dem Daumen über den ganzen Mittelfuss und werde dir aller Wölbungen und Spuren in deiner Haut gewahr. Für diesen Schritt kannst du auch Massagebälle oder Roller verwenden.

3. Nimm dir jeden deiner Zehen einzeln vor und drücke die Zehenkuppe sanft herunter.

4. Stecke und beuge deine Zehen. Das fördert die Durchblutung und bringt die Reflexzonen in Verbindung mit dem Kopf in Einklang.

5. Gehe mit dem Daumen zurück zur Fusssohle und massiere diese bis zur Ferse. Das stimuliert alle Organe unterhalb des Kopfes.

6. Jetzt nimm dir das Fussgelenk vor, welches über den Tag stark belastet wird. Massiere in kreisenden Bewegungen das Gelenk, die Fessel und um den Knöchel herum.

7. Zum Abschluss streiche sanft und mehrfach über den Rist und beginne mit der Massage am weiteren Fuss.

Solltest du deine Füße von einem Partner oder anderen Person massieren lassen, dann gib ihm ihm immer vor, wieviel Druck du brauchst oder wann es weh tut. Es muss sich immer gut anfühlen und wohltuend sein. Druckempfindlichkeit ist am Fuß nichts ungewöhnliches, deshalb achte immer genau darauf, ob dir der Schmerz gut tut oder nicht. Viel Spass beim Ausprobieren.

Die Fußreflexzonenmassage hilft besonders bei

Fußreflexzonenmassage wird oft als alternative Therapieform eingesetzt, um verschiedene Beschwerden zu lindern.

  • Stressabbau
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Rücken- und Nackenschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Verdauungsprobleme
  • Gelenksteifheit
  • Muskelverspannungen
  • Angststörungen
  • Depression
  • Menstruationsbeschwerden
  • Atemprobleme
  • Stärkung des Immunsystems
  • Hormonelles Ungleichgewicht
  • Chronische Schmerzen
  • Blutzirkulation verbessern
  • Entgiftung des Körpers
  • Verbesserung der Konzentration
  • Förderung der Entspannung
  • Linderung von Nervosität
  • Förderung des allgemeinen Wohlbefindens

Es ist wichtig zu beachten, dass Fußreflexzonenmassage als unterstützende Maßnahme betrachtet wird und nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung. Personen mit ernsthaften gesundheitlichen Problemen sollten sich an qualifizierte Gesundheitsdienstleister wenden.

Videos über die Fußreflexzonen Massage

Bücher und Quellen

Bücher über Fußreflexzonen

Reflexzonenmassage: Grundlagen der Hand- und Fußmassage
Reflexzonen Set: Medizinische Taschen-Karte
Reflexzonen-Massage: Grifftechniken zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte
Reflexzonenmassage: Sanfte Selbstheilung von Kopf bis Fuß

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