Siang Mien - Gesichter einfach lesen lernen

Was ist Siang Mien?

Siang Mien bezeichnet die Kunst des Gesichtslesen. Das chinesische Wort „Mien“ steht für Gesicht und „Siang“ bedeutet übersetzt lesen oder übersetzen. Siang Mien umfasst viele Bereiche des Lebens, wie Schicksal, Krankheiten, Psychologie und Intention. Es geht im Wesentlichen darum den Gegenüber genau zu beobachten und versuchen so viele Informationen aus dem Gesicht wie möglich zu lesen. Das Wissen über Siang Mien wurde aus dem asiatischen Raum überliefert.

Inhalt des Artikels

Was ist Siang Mien?
Geschichte von Siang Mien
Die 7 Gesichter des Siang Mien
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Bücher und Quellen

Geschichte von Siang Mien

Die anfange von Siang Mien gehen auf die Wahrsagerei und die Handlesekunst (Chiromanthie) in China zurück, die vor über 7.000 Jahre dort Einzug hielt. Vor 2.000 Jahren etwa entstand daraus die Kunst des Gesichtslesens, welche sich als bevorzugte Technik herauskristallisierte. Denn das Gesicht stellte sich als die zuverlässigere Methode heraus, alle Themen über eine Person in Erfahrung zu bringen. Die genauen Wurzeln von SIang Mien sind nicht datierbar, aber der Ursprung der Methode soll im I Ging liegen. I Ging ist eines der ältesten Bücher Chinas. Es wird auch „Buch der Wandlungen“ genannt und stellt eine Art Orakel dar.

Natürlich beeinflusste die chinesische Kultur ebenso die Entwicklung der Gesichtslesung, wie auch die einzelnen Herrscher. Einer der ersten bekannten Meister war Guigou Zu (475-403 v. Chr.). Er war Experte in sIang Mien und Meister der militärischen Strategie. Der erste Kaiser von China, Qin Shihuangdi, bekannt für die Terrakottaarmee, befahl die Schriften des Siang Mien zu verbrennen. Damit wurden die Aufzeichnungen fortan nur mündlich weitergegeben. Doch die Informationen bieten im Wesentlichen erhalten und konnten die weiteren Epochen überdauern. Spätere Herrscher machten sich Siang Mien zu Nutze, um dadurch mehr Einblick in Feinde und Verbündete zu erhalten. Bis zur Führung von Mao Zedongs blieb das auch so erhalten. Doch der chinesische Politiker verbat alles was sich seiner Ideologie und en Weg stellte und damit auch die Kunst des Siang Mien.

Neben den Chinesen beschäftigten sich die griechischen Gelehrten wie Hipokrates von Kos,Aristoteles, Cicero, Plinius und Seneca ebenfalls mit der Kunst des Gesichtslesens. Später mündet diese Kunst in die Physiognomie und bekannte Forscher wie Giambattista della Porta, Peter Camper und Joseph Gall prägten diese in Europa massgeblich.