Was ist Antlitzdiagnose?

Die Antlitzanalyse oder auch Antlitzdiagnose ist eine Analyse des Gesichtes. Diese Therapie dient dazu einen eventuellen Mangel an Mineralien und Krankheiten anhand der physiognomischen Beschaffenheit festzustellen. Es gibt keinen wissenschaftlichen Hinweis, der zur Erkennung von Krankheiten nach einer Mineralstoffanalyse führt. Doch jahrhundertelange Forschungen und Erkenntnisse auf diesem Gebiet, haben einige Grundlagen und Methoden zu Tage gefördert.

Jeder Mensch ist individuell und das macht sich in seiner Gesichtsform, aber auch Farbe, den Falten, Muttermalen, usw. bemerkbar. Die sogenannten „Spuren des Lebens“ sind die Grundlage der Antlizdiagnostik. Dabei werden von erfahrenen Therapeuten durch Beobachtung, körperliche Informationen, als auch Störungen aufgedeckt. Auch an der Veränderung der verschiedenen Gesichtsregionen wie Stirn, Augenbrauen, Wangen, Lider, Schläfen, Ohren, Nase und Mund kann man seelische und körperliche Schwächen am Menschen ausmachen.

Inhalt des Artikels

Was ist Antlitzdiagnose?
Geschichte der Antlitzdiagnose
Gesichtsdiagnostik im Detail
Die Antlitzdiagnose hilft besonders bei
Fazit
Videos
Bücher und Quellen

Geschichte der Antlitzdiagnose

Als Erfinder des Diagnoseverfahrens gilt der homöopathische Arzt und Begründer der „Biochemischen Heilweise“ Wilhelm Heinrich Schüßler. Dieser kam in Oldenburg zur Welt und studierte 1852 in Paris, Berlin und Gießen Medizin. Durch Vorlesungen in Prag stieß er auf das Gebiet der Homöopathie. Ab 1858 arbeitete er als homöopathischer Arzt in Oldenburg und entwickelte die bekannte Therapie mit potenzierten Salzen.

Kurt Hickethier, der als Gründer der Antlitzdiagnose gilt entwickelte Schüßlers Verfahren der Analyse zu Krankheiten weiter. Er nannte diese Art der Therapie „Sonderschau“ und stellte durch reine Beobachtungen einen gewissen Mineralstoffmangel in den Gesichtern seiner Patienten fest. Durch die Gabe von Schüßler Salzen konnte er die Krankheiten erfolgreich behandeln. Dennoch stellte die NSDAP 1942 sein Wirken aus politischen Gründen ein. Nach der Flucht in den Westen Deutschlands setzte er seine Behandlungen bis zu seinem Lebensende fort.

Heinrich Tönnies hat ebenfalls eine starke Auswirkung auf die Therapie und Analyse des Erscheinungsbildes des Menschen. Als junger Mann beschäftigte er sich bereits in der Metzgerausbildung mit gesunder Ernährung. Damals war seine Ernährung sehr fleischlästig. Durch mehrere Krankheiten hindurch wurde ihm schnell klar, dass der Körper auf das ihm zugeführte Essen reagiert. Noch in jungen Jahren erleidete er einen schweren Unfall, bei dem sein Schädel stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Durch die ständige Achtung auf seine Ernährung konnte er die Folgen des Unfalls minimieren. Trotz seiner Sprachstörung und der Arbeitsunfähigkeit probierte er Diäten, Yoga Ernährung und Vitamine aus. Was ihn durch Selbstversuche sehr viel weiter brachte. Diese Versuche zeichnete er auf und stellte sie in Zusammenhang mit körperlichen Erscheinungen. Leider verstarb er an den Eigenversuchen durch einen Herzinfarkt.

Gesichtsdiagnostik im Detail

Das Gesicht wächst mit jedem Alter. Die unterschiedlichen Partien bilden sich mit der
Zeit weiter. So kann man das erste Wachstum an den Ohren beobachten. Diese bilden sich bis 14 Jahre aus. Ab 20 zeichnen sich die ersten Spuren an der Stirn ab. Ab 30 ziehen die Augen nach. Mit 40 sieht man die Spuren unter den Augen und mit 50 zwischen Mund und Nase. Ab den 60ern geht es weiter unterhalb des Mundes bis zum Kinn. Danach vergrößern sich Nase, Kinn und Ohren im Alter. Diese Entwicklung ist auch der Anziehungskraft des Planeten geschuldet. Aber wenden wir uns jetzt den einzelnen Gesichtsmerkmalen zu.

Augen

  • Tränensäcke und Augenringe zeigen Störungen im Nieren und Blasenbereich auf
  • Geschwollene Augenlider zeugen von Herzproblemen und deuten auf Nieren oder Schilddrüsenthemen hin
  • Augenbrauen geben Aufschluss auf den Hormonspiegel
  • Die oberen Augenlider verraten Themen zur Nervenbelastung
  • Der mittlere Teil des Unterlids kann Anzeichen für eine Harnblaseninfektion aufzeigen
  • Müde Augen deuten auf eine schwache Organ Energie
  • Rote Augen zeigen Leber- und Lungenhitze
  • Gelbliche Augäpfel zeigen Leber-, Gallenleiden oder Hepatitis an

Nase

  • Die Nase ist dem Herzen zugeordnet
  • Die Nasenwurzel steht mit dem Nervensystem in Verbindung
  • Die Nasenflügel repräsentieren die Bronchien
  • Eine rote Nase zeigt Magen Darm Beschwerden auf
  • Eine geschwollene Nase deutet eine Lungenhitze an
  • Eine rinnende Nase hat mit Infektionen zu tun

Ohren

  • Die Ohrläppchen zeigen die Säfteausbildung im Körper und damit wie gut das Immunsystem funktioniert
  • Blasse Ohren deuten auf Kreislaufprobleme
  • Rote Ohren können einen hohen Blutdruck anzeigen und damit auch Herzklappenfehler
  • Bläuliche Ohren weißen auf ein sauerstoffarmes Blut hin, auch durch Herzinsuffizienz
  • Graue oder braune Ohren sind Anzeichen für die Eisenspeicherkraft

Mund & Zunge

  • Eine geschwollene Unterlippe zeigt Verdauungsprobleme oder Leberthemen auf
  • Eine geschwollene Oberlippe zeigt Magen- und Darmprobleme an
  • Risse am Mundwinkel deuten auf einen Nährstoffmangel mit Zink, Vitamin B2 oder C
  • Eine Schwellung am Mundwinkel deutet auf die Bauchspeicheldrüse hin
  • Ein weißer Zungenbelag zeigt eine Erkältung oder Infektion an
  • Eine geschwollene Zunge zeigt Probleme mit Milz und Nieren
  • Eine rote Zunge kann auf eine Infektion deuten
  • Rötungen an den Rändern der Zunge können eine schwere Infektion bedeuten
  • Eine rote Zungenspitze zeigt ein gestautes Qi (Lebensenergie) im Herzen

Gesichtsfärbung

  • Eine Gesichtsrötung kann von Unruhe oder hohem Blutdruck her kommen.
  • Eine gelbliche Gesichtsfärbung kann von Problemen mit der Entgiftung der Leber herühren
  • Ein weißes oder blasses Gesicht kann Insuffizienz anzeigen
  • Eine orangene Farbe deutet auf Leberstörungen hin
  • Hellbraune Gesichtsfärbung zeigt die Degeneration 1. Grades
  • Braun eine Degeneration 2. Grades
  • Grau eine Degeneration 3. Grades
  • Grün zeigt eine Vergiftung an
  • Blau eine vegetative Dystonie

Weitere

  • Die Ohrläppchen zeigen die Säfteausbildung im Körper und damit wie gut das Immunsystem funktioniert
  • Die Wangen gehören zum Herz-Kreislaufsystem
  • Ein violettes Kinn zeigt Toxikosen an
  • Die Haare entsprechen den Darmzotten

Fazit

Die Antlitzdiagnose ist kein wissenschaftliches Verfahren und basiert auf dem Wissen, dass durch erfahrene Heilpraktiker und Homöopathen über die Jahrhunderte weitergegeben wurde. Es ist ein Instrument und eine Möglichkeit Krankheiten und seelische Zustände zu beurteilen. Dennoch ist es an jedem selbst seinen eigenen Körper zu fühlen und einzuschätzen. Therapien und er Antlitzdiagnostik zeigen großen Erfolg. Eine oder mehrere Sitzungen geben schon Aufschluss über den aktuellen Gesundheitszustand. Als unterstützende Therapie kann man die Antlitzdiagnose empfehlen. Aber immer mit einer aufmerksamen und sinnvollen Beobachtungsgabe und vor Allem mit einem skeptischen Blick auf den Therapeuten.

Die Antlitzdiagnostik hilft besonders bei

Es ist wichtig zu beachten, dass Antlitzdiagnostik als alternative oder ergänzende Methode betrachtet wird und wissenschaftliche Anerkennung und Unterstützung fehlen.

  • Hautprobleme (z. B. Akne, Ekzeme)
  • Verdauungsprobleme
  • Stressabbau und -bewältigung
  • Allergien
  • Hormonelle Ungleichgewichte
  • Energetische Blockaden
  • Entgiftung des Körpers
  • Nieren- und Lebergesundheit
  • Schlafstörungen
  • Immunsystemstärkung
  • Blutzirkulation und -druck
  • Nervensystemregulierung
  • Augen- und Ohrenerkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Gesundheit
  • Atemwegsprobleme
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Stärkung des Lymphsystems
  • Zahn- und Kiefergesundheit
  • Gelenkprobleme
  • Emotionale Balance

Es ist wichtig zu betonen, dass Antlitzdiagnostik nicht als Ersatz für professionelle medizinische Diagnose und Behandlung betrachtet werden sollte. Personen mit gesundheitlichen Problemen sollten sich an qualifizierte Gesundheitsdienstleister wenden, um angemessene medizinische Betreuung zu erhalten.

Videos über Mikorexpressioneny



Bücher und Quellen

Bücher über Antlitzdiagnose

Fotoatlas Antlitzdiagnose
Krankheiten auf einen Blick erkennen
Gesichtlesen als Weg zur Gesundheit
Lehrbuch der Antlitzdiagnose

 

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Quellen

Zentrum der Gesundheit
Wikipedia
BDH-Online.de
Focus.de
Thieme.de