Was ist Außerkörperliche Erfahrung?
Außerkörperliche Erfahrung wird oft mit AKE abgekürzt. Im Englischen heisst sie Out-of-body experience, also OBE. AKE ist ein Erlebnis, bei dem sich Menschen, nach eigenen Angaben, außerhalb ihres Körpers befinden. Das bedeutet, man kann in diesem Zustand seinen eigenen Körper von Außen betrachten. In der Neurowissenschaft handelt es sich bei AKE um eine sogenannte dissozative Störungen, die durch Unfälle oder Kreislaufversagen ausgelöst wurde. AKE kann aber auch durch Alkohol oder Drogen ausgelöst werden. Bevor man jetzt aber denkt, dass AKE wirklich gefährlich ist, sei gesagt, dass man AKE auch noch durch bestimmte Meditations- und Enstpannungstechniken, oder durch Rituale und Tänze ganz bewusst und natürlich auslösen kann.
Es wird angenommen das mindestens 10% der Menschheit schon eine Art AKE Erfahrung hatte. Sei es im Traum oder bei einem Unfall, das spielt in der Summe keine Rolle. Es gibt unzählige Berichte von Menschen, die während einer schweren Operation im Koma lagen und die Situation mit den Ärzten um sie herum im Kreissaal, genau beschreiben konnten. Während einer AKE Session hat man das Gefühl aus seinem Körper auszutreten. Man kann Dinge sehen, die sich um einen herum abspielen, einschließlich sich selbst. Die Personen befinden sich in diesem Zustand in einem überdimensionalem Raum, in dem man keine Zeit, keinen festen Ort oder feste Matiere wahnehmen kann. Alleine die Gedanken steuern den Körper durch diese Welt.
Inhalt des Artikels
Was ist Außerkörperliche Erfahrung?
Geschichte der außerkörperlichen Erfahrung
Wichtige Vertreter der AKE Bewegung
Techniken für Außerkörperliche Erfahrung
Fazit
Videos
Bücher und Quellen
Geschichte der außerkörperlichen Erfahrung
Bereits in der Antike, zwischen 427-348 v. Chr., berichtete der griechische Philosoph Platon von einem Kämpfer der während einer Schlacht scheinbar getötet wurde und kurze Zeit später wieder aufwachte. Der Kämpfer berichtete von seinen außenkörperlichen Erlebnissen. Abraham Ablufia, der Begründer der prophetischen Kabbala beschrieb im 13. Jahrhundert Techniken, wie man AKE selbst herbeiführen kann. Die Inspiration dafür kam aus der ägyptischen Mythologie. Schamanen gehörten später zu den Vertretern, die diese Technik beherrschten, aber durch den zunehmenden Einfluss der Religionen und ihrer Dogmen, sowie der späteren kritischen Wissenschaften, wurde AKE immer mehr kritisiert und so blieb der esoterische Okkultismus eher negativ behaftet zurück. Dennoch gibt es etliche Erzählungen über außenkörperliche Erfahrungen, welche von verschiedenen historisch withigen Personen in den letzten Jahrhunderten gemacht wurden.
Wichtige Vertreter der AKE Bewegung
Robert A. Monroe und Charles Tart
1971 erschien Monroes Buch „Journeys our of body“. Darin beschrieb er, wie man AKE mit Hilfe von Techniken herbeiführen kann. Zusammen mit seinem Forscherkollegen Charles Tart initiierte er den Begriff OBE. Der vorrangige Begriff bis dahin war „Astralprojektion“, dieser war ihnen aber zu okkult und wenig wissenschaftlich belegt. Die Theorie der beiden Forscher ging davon aus, dass der Mensch sich in seiner REM Phase des Schlafes auf höheren Bewusstseinsebenen befindet. Mit seinem sogenannten „zweiten Körper“ oder Ätherleib ist er dabei örtlich und zeitlich unbegrenzt unterwegs. Leider fehlen wissenschaftliche Belege, aber die Forschungen wurden vom Projekt Star Gate des US Militärs aufgegriffen, was wiederum bedeutet, dass hier etwas dran sein muss.
Raymond Moody
Der amerikanische Arzt Moody schrieb 1975 das Buch „Life After Life“ und verarbeitet darin zahlreiche Bericht seiner Patienten mit einer AKE Erfahrung während ihres Unfalls.
Elisabeth Kübler Ross
Die Sterbeforscherin und Psychiaterin Elisabeht Kübler Ross veröffentlichte 1975 speziell zu den Nahtod-Erfahrungen ein Buch, dass AKE deutlich mehr in den Fokus der Gesellschaft brachte. Hier geht es um Zeugenberichte mit außerkörperlicher Erfahrung.
Carlos Castenada
Der amerikanische Anthropologe beschreibt in seinem Buch „Die Lehren des Don Juan“, den Gebrauch von psychoaktiven Pflanzen, um den Zustand von AKE einzuleiten. Nach viel Kritik distanzierte er sich von dem Gebrauch der Psychotropen Substanzen, um diesen Zustand herbeizuführen, auch weil es dem Körper mehr Schaden als Gesundheit zufügt.
Die Liste kann noch endlos weitergeführt werden. Denn Schriftsteller aus allen Teilen der Welt, egal ob aus der Religion oder Wissenschaft stammend, berichten dass der Mensch mehrere Körper besitzt und fähig ist Astral zu reisen. Im Yoga-Sutra beschreibt Patanjali, dass AKE auch durch entspannte Achtsamkeit und mit einer speziellen Verbindung zum umliegenden Raum hervorgerufen werden kann. Meditation und Achtsamkeit führen schließlich zum loslösen aus dem Körper und der Astralen Projektion.
Techniken für Außerkörperliche Erfahrung
Wichtig für alle hier genannten Techniken ist, dass der Körper sich in einem gesunden Zustand befindet. Genauso sollte deine Psyche stabil sein und du solltest auf jeden Fall genügend Erdung haben. Regelmäßige Astralreisen können anspruchsvoll und gefährlich sein, schon alleine deswegen, da du dich frei von allen Schmerzen und Problemen außerhalb des Körpers bewegst und damit einen Zustand der völligen Freiheit verspürst, an den man sich gerne gewöhnen kann.
Für die Vorbereitung der Astralreisen, ist es wichtig, dass du dich an einen ungestörten Ort der Ruhe und Entspannung zurückziehen kannst. Telefone, Internet oder Fernseher solltest du ausmachen. Vorher solltest Du auf die Toilette gehen und deinen Körper mit gesundem Essen und genügend Wasser versorgt haben. Stress und Gedanken kannst du im Liegen oder Sitzen mit einer Mediation beiseite legen. Wenn Du bereits ein Traumtagebuch führst, dann ist deine Aufmerksamkeit während der Traumphasen bereits geschult. Diese Achtsamkeit ist bei Astralreisen sehr wichtig. Denn oftmals erinnern sich die Personen nicht mehr an einen Traum oder eine Astralreise. Möchtest Du dich dran erinnern dann suggeriere deinem Gehirn, dass du dich nach dieser Session bitte an alles erinnerst. Dann speichert dein Gehirn die Eindrücke auch sicher ab. Den Einstieg im Schlaf zu finden, geht auch, indem man sich der physikalischen Gegebenheiten im Traum bewusst wird, die normalerweise, alles andere als korrekt sind.
Jeder Mensch ist durch eine unsichtbare Silberschnur mit dem Universum verbunden. Diese Schnur ist der Faden, der uns am Leben erhält und uns gleichzeitig mit allem verbindet. Solange dieser Faden existiert, sind wir am Leben und können unseren Körper in vollem Vertrauen verlassen. Daher besteht keine Sorge, wenn wir durch die beschrieben Techniken aus unseren Körpern heraustreten.
1. Der Urlaub
Leg dich bequem hin und versuche dich zu entspannen. Schließe deine Augen und denke an einen wunderbaren Urlaub, den du bereits erlebt hast. Das kann an einem Strand oder in den Bergen sein, der Ort ist egal, Hauptsache du kannst dich voll und ganz der Situation mit allen Sinnen hingeben. Wenn Du an einem Strand bist, dann stelle dir die Möwen vor, die Geräusche des Windes und des Sandes. Wie der Sand über die Dünen fließt und das Wasser des Meeres angespült wird. Bist du in diesem sehr entspannten Zustand angekommen, dann lehne dich zurück und lass deinen Astralkörper voller Vertrauen aus deinem Körper gleiten. Fange mit den Beinen und Armen an und gehe langsam heraus. Diese Technik erfordert eine hohe Entspannung und dabei auch eine hohe Achtsamkeit.
2. Waking back to bed
Für diese Technik legst du dich bequem und entspannt in dein Bett. Stelle Deinen Wecker auf 5h ein und gehe beim Klingeln direkt auf die Toilette. Widme nun all Deine Gedanken deiner bevorstehenden Astralreise. Gebe dich voller Vertrauen diesem Gedanken hin und lege dich nach 15-30 Minuten wieder ins Bett. Kontrolliere Deine Müdigkeit. rehe dich auf den Rücken. Jetzt stellst du dir vor, dass du sanft und einfach aus deinem Körper empor schwebst. Komme wieder zurück und versuche es erneut. Es braucht ein paar Male, bis Du vollständig austreten kannst. Sobald Du in einer angenehmen Höhe angekommen bist, schwebe nicht komplett zurück, sondern nehme die Vibration und Schwingung wahr und spüre in welcher Lage du dich befindest. Nimmst Du deinen Körper von Außen wahr, dann befindest Du dich in einer Astralreise oder in einem Klartraum. Den Unterschied macht die Erkennung, wie Du dich selbst hingelegt hast. Ist die Position die Selbe, wie im Einschlafen auf dem Rücken, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du eine Astralreise antrittst. Wenn dem nicht so ist, dann kannst du mit dieser Technik zumindest deine luziden Träume verstärken, deine Klarheit im Traumzustand schulen, eine höhere Kontrolle über Deine Träume erhalten und intensiver damit arbeiten.
3. Affirmationen
Wenn man Affirmationen richtig einsetzt, haben sie große Wirkung auf den Körper und das Bewusstsein. Vor Allem, wenn man sie kurz vor dem Schlafen aufsagt. Es geht darum sich komplett auf die Worte zu fokussieren und diese in einer Phase der höchsten Entspannung zu fokussieren. Das Ganze sollte wenn möglich bis zum Eitnritt in den Schlaf geschene. Gute Sätze dafür sind:
Ich erlebe jetzt eine positive Astralreise
Ich mache jetzt bewusst eine außerkörperliche Erfahrung
Ich verlasse meinen Köper in vollem Vertrauen
Ich bleibe bewusst, auch wenn mein Körper einschläft
Ich erlebe jetzt, wie ich meinen Körper verlasse
Versuche deine Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten und beobachte ganz einfach was passiert. Diese Technik ist einfach, aber sehr effektiv, da dein Unterbewusstsein dir ab einem bestimmten Punkt seine Unterstützung anbieten wird.
4. Gliedmaßen strecken
Diese Technik ist sehr bekannt und führt zu einem erhöhten Entspannungsgrad. Lege dich 2 Minuten hin und versuche deine volle Aufmerksamkeit auf deinen Körper zu richten. Stelle Dir vor wie deine Beine aus Gummi sind und aus deinem Körper herauswachsen. Das Selbe machst Du mit den Armen und Händen. Der griechische Mystiker Daskalos hat dafür eine Technik entwickelt, die man im Alltag anweden kann. Man legt eine Orange neben sich auf den Tisch und versucht einfach und konzentriert immer wieder mit seiner Astralhand danach zu greifen. Wenn Du in den Zustand der Vibration kommst, dann bist du genau richtig. Denn jetzt versucht sich der Astralkörper von deinem leiblichen Körper zu trennen. Widerstehe der Ungewissheit und hab Vertrauen in diese Situation bis du es schaffst die Orange zu bewegen oder deinen geistigen Körper zu lösen. Du kannst die Technik mehrfach üben, bis du dich vollständig der Erfahrung hingeben kannst.
5. Das Glas Wasser
Diese Technik ist ein wenig anspruchsvoll und sollte nur mit einem gesunden Körper durchgeführt werden. Wichtig dabei zu wissen ist, dass ein Mensch 2-5 Tage ohne Wasser auskommen kann. Dir kann also während dieser Zeit nichts passieren. Nach einem ausgewogenen Frühstück solltest Du aufhören Wasser zu trinken. Dieser Zustand sollte 12h eingehalten werden. Der Clu ist, dass Du aber immer in deiner Nähe ein gefülltes Wasserglas haben solltest. Daraus zu trinken ist jedoch tabu und auch zum Mittagessen verzichtest Du darauf. Natürlich sollst Du das nicht mit einer Suppe ausgleichen. Etwa gegen 15-16 Uhr legst Du dich hin und stellst das Glas Wasser neben dich. Du greifst in Gedanken solange nach dem Wasser, bis du neben dem Bett stehst und dich selbst sehen kannst. Das ist der Moment an dem du aus deinem Körper aufgestanden bist und ihn verlassen hast. Baue immer wieder diese Vorstellung auf und füge dabei mehr und mehr Details hinzu. Die Vorstellungskraft wird dann mit einer Astralreise überstiegen und du befindest dich plötzlich außerhalb des Körpers.
6. Das astrale Seil / Leiter
Das Astrale Seil oder die astrale Leiter sind Hilfsmittel, die sehr gut bei einer AKE Erfahrung helfen können. Man stellt sich einfach ein Seil oder eine Leiter vor, die von der Decke nach unten hängen. Durch den Satz „Ein astrales Seil, hängt jetzt von meiner Zimmerdecke hinunter und über mir“ kann man sein Unterbewusstsein davon überzeugen. Man visualisiert dieses Seil bis ins Detail und in einem hohen Entspannungszustand versucht man dann das Seil stück für Stück hochzuklettern. Mit einer Leiter kann das durchaus noch einfacher sein. Stelle Dir vor wie deine Hand das Seil ertastet und spüre den Widerstand wenn du daran ziehst. Klettere mit all deiner Vorstellungskraft daran hoch und du wirst eine Vibration im Körper spüren. Das ist der Moment an dem Du dich davon löst.
Fazit
Außerkörperliche Erfahrung ist für die meisten Menschen schon völlig unbewusst geschehen und sie könne sich meistens nicht mehr daran erinnern. Die hier vorgestellten Techniken führen durch sanft Meditation und Entspannung in diese Erfahrung ein. Wichtig ist dabei ein hohes Vertrauen und eine gut trainierte Aufmerksamkeit, sowie eine Achtsamkeit auf den Körper und den Geist. Beide Teile, Körper und Geist, sollten sich einem ausgeglichenen und gesunden Zustand befinden, bevor man eine Astralreise antritt. Habt Vertrauen und denkt daran, dass euch rein garnichts während dieser Reise passieren kann. Erdet euch gut und habt Spass dabei, erwartet nicht zu viel und verlangt euch nichts ab, dann klappt es wahrscheinlich am Schnellsten.
Videos zur Außerkörperlichen Erfahrung
Bücher und Quellen
Bücher über AKE
Astralreisen: Die ultimative Anleitung für außerkörperliche Erfahrungen
Astralreisen: Praxisbuch für ausserkörperliche Erfahrungen Taschenbuch
Der Mann mit den zwei Leben: Reisen außerhalb des Körpers
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