Mit Die neue Sicht des geistigen Heilens – Jede Krankheit ist heilbar liegt uns die Neuausgabe eines bedeutenden Werks von Horst Krohne vor, erschienen im Amra Verlag. Krohne, einer der bekanntesten Geistheiler unserer Zeit, vermittelt darin seine tiefgehenden Erkenntnisse und Erfahrungen über die Heilung auf energetischer Ebene. Das Buch beleuchtet nicht nur die Grundlagen des geistigen Heilens, sondern zeigt auch neue Perspektiven auf, die zum Nachdenken anregen. Doch wie überzeugend sind seine Ansätze? Und wie zugänglich ist das Werk für Leserinnen und Leser, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen möchten? In dieser Rezension werfen wir einen genaueren Blick darauf.

Über den Autor

Horst Krohne wurde in Berlin geboren und war einer der bekanntesten Geistheiler in Europa. 1970 stieg er aus seinem Wirtschaftsleben aus und gründete das Zentrum für Lebenshilfe in Teneriffa. Dort lud er Heiler aus allen Kulturkreisen ein und studierte sie 8 jähre lang bis er selbst zum Lehrer wurde und Geistheiler ausbildete. Im Januar 2025 ist Horst Krohne leider verstorben, aber er hinterlässt einen grossen Wissenschaft für Geistheiler und die die einer werden wollen.

Inhalt des Buches

Das Buch beschäftigt sich mit den Grundlagen der Geistheilung. Horst Krohne schöpft dabei aus seinem reichen Erfahrungsschatz und zeigt zunächst auf, worin die Wirksamkeit des Geistheilens besteht und was einen modernen wie auch klassischen Geistheiler ausmacht. Es geht darum, Körper und Geist zu heilen – etwas, das wir mit unserem allgemeinen Wissen vielleicht noch nachvollziehen können. Doch wenn es um die Arbeit mit dem Geist geht, muss man in tiefere Ebenen vordringen.

Hier kommt Krohne auf die Chakren zu sprechen – die Energiezentren des Körpers – und deren Einfluss auf unser geistiges wie körperliches Wohlbefinden. Eine erfolgreiche Behandlung betrachtet stets den Menschen in seiner Gesamtheit, mit all seinen Facetten.
Besonders spannend ist seine Ansicht, dass niemand als vollendeter Heiler geboren wird. Vielmehr müsse sich ein Heiler entweder an Wissen aus vergangenen Leben erinnern und dort anknüpfen, wo er einst aufgehört hat, oder aber seine Fähigkeiten über mehrere Inkarnationen hinweg entwickeln. Damit knüpft Krohne auch an die Idee der multiplen Leben an.

Grundsätzlich, so betont er, sei jede Krankheit heilbar. Eine seiner bemerkenswertesten Methoden ist die sogenannte Organsprache: Hierbei kommunizieren gesunde Organe mit erkrankten, um heilende Informationen zu übertragen. Zudem beschreibt er die Möglichkeit, als Heiler in die Vergangenheit zu reisen – zu einem Zeitpunkt, als das betroffene Organ noch gesund war –, um sich dort die ursprünglichen, intakten Informationen für den aktuellen Zustand zu holen. Wer diese Technik beherrscht, kann Krankheiten in seinem eigenen System auflösen.

Im zweiten Teil des Buches werden zentrale Fragen zu Glaube, Wissen, Vertrauen und Geist behandelt und deren Wechselwirkungen beleuchtet. Was genau versteht man unter Glaube, und wie steht er im Gegensatz zur Vernunft? Was bedeutet „Geist“ und wie können wir ihn gezielt für uns nutzen? Diese und viele weitere spannende Fragestellungen werden auf eine tiefgründige und aufschlussreiche Weise untersucht.

Letztlich, so Krohne, beruht Heilung darauf, die richtigen Informationen an die richtige Stelle im Körper zu übertragen. Genau das sei es, was Geistheiler im Kern tun – eine Fähigkeit, die er über all die Jahre beobachtet, erforscht und selbst angewendet hat.

Vier diagnostische Grundfragen
1. Ernähre ich mich richtig?
2. Bette ich mich richtig, also schlafe ich gut?
3. Habe ich Probleme mit anderen Menschen?
4. Habe ich Probleme mit der Schöpfung und Gott?

Fazit

Das Buch von Horst Krohne bietet tiefgehende Einblicke in die Welt der Geistheilung und regt zum Nachdenken an. Besonders faszinierend sind die Momente, in denen sich ein echtes Aha-Erlebnis einstellt – wenn plötzlich Zusammenhänge klar werden, die zuvor verborgen schienen. Die Informationen sind verständlich und strukturiert aufbereitet, sodass sie in ihrer Wiedergabe absolut Sinn ergeben. Wer sich für alternative Heilmethoden interessiert und bereit ist, sich auf eine neue Sichtweise einzulassen, findet hier eine spannende und inspirierende Lektüre.

Mein persönlicher Eindruck

Da ich bereits einige Erfahrung mit Chakren und der Arbeit mit ihnen habe, war der erste Teil des Buches für mich eher eine Wiederholung bekannter Konzepte. Doch in dem Moment, in dem Horst Krohne seine eigene Vorstellung vom Heilen entfaltet, entsteht eine neue Perspektive – eine, die verdeutlicht, wie einfach und doch zugleich komplex Heilung in ihrem Wesen sein kann.

Betrachtet man Heilung als reine Informationsübertragung – ähnlich wie beim Reiki –, wirkt der Prozess plötzlich einleuchtend und zugänglich. Besonders faszinierend fand ich den Abschnitt, in dem Krohne erklärt, wie Heiler in die Vergangenheit reisen, zu einem Zeitpunkt, als ein Organ oder eine Zelle noch intakt war, um diese ursprünglichen Informationen für die Heilung zu nutzen.

Trotz der spannenden Ansätze hätte ich mir jedoch noch mehr Tiefe gewünscht. Da Krohne zahlreiche Bücher geschrieben hat, hoffe ich, in seinen weiteren Werken eine noch detailliertere Auseinandersetzung mit dieser Technik zu finden.

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